Vita

Zum Werk
von Dr. Claire Mesnil, Kunsthistorikerin
Der Mensch, seine Beziehungen und seine Lebenssituationen, das ist das große Hauptthema der Bildhauerin Beate Niepel. Ihre Arbeiten entstehen aus verschiedenen Steinarten , Bronze und Holz. Stilistisch lotet sie die Spannweite zwischen realistischer Darstellung und abstrahierender Formgebung aus. Ihre Steinarbeiten bleiben zumeist der geschlossenen Form verhaftet. In der motivischen Ausführung sucht sie den Kontrast zwischen detaillierter Wiedergabe und unbehauen wirkendem Zustand. Die bearbeitete Form scheint aus dem Stein gleichsam herauszuwachsen und unterstreicht so das Prozesshafte des künstlerischen Arbeitens. Die Darstellung des Menschen ist stark typisiert, die Glieder in ihren Bewegungen stark gerundet. Dabei ist die Gesamtfigur häufig von konvexen und konkaven Linien durchzogen, so dass der Eindruck einer fließenden Formführung entsteht. Licht und Schatten vertiefen kantige Grate, bestimmen Bahnen und Linien, die die Form bewegen und ihr Leben verleihen. Masse und Hohlraum schaffen inneren und äußeren Raum. Raumumschließende Stein- und Bronzearbeiten stehen gegenüber raumöffnenden Holzskulpturen. Dem Kompakten des Steins wird Rechnung getragen ebenso wie dem aufstrebenden lebendigen Wuchs des Holzes.

künstlerische Konzeption

Im Vordergrund meiner Tätigkeit als Bildhauerin steht das freischöpferische Arbeiten, die Verbindung von abstrakten und figurativen Elementen. Bewegungen und dynamische Statiken zeichnen meine Skulpturen aus.
Im Material sind die Grenzen schon vorgegeben. Innerhalb dieser definierten Grenzen, erarbeite ich neue Ideen. Es ist wichtig, mich auf sie zu zu bewegen und nicht an einer bestimmten Vorstellung festzuhalten. Neue Wege zu suchen und zu gehen sind meine Intention.

Es geht mir darum, eine Persönlichkeit zu ergründen, Inneres sichtbar zu machen, Teile des Wesens: MENSCH. Lebensabschnitte, Befindlichkeiten, äußere Einflüsse und inneres Erleben finden in meinen Skulpturen ihren Ausdruck. Mein Bestreben ist es, diese Themen über meine Kunst mit den Menschen zu kommunizieren.

In meiner Arbeit als Kulturpädagogin arbeite ich Projekte aus, die einerseits auf aktuelle Themen, andererseits auf die Wünsche der Teilnehmer ausgerichtet sind. Sie finden in Schulen, Institutionen, frei wählbaren Orten oder in meinem Atelier statt. Hier erarbeite ich mit den Teilnehmern Einzel- oder Gemeinschaftsobjekte zu einem gemeinsamen Thema.

In meinen Kursen und Workshops möchte ich die Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien und deren Ausdrucksmöglichkeiten, sowie Informationen über Bearbeitungsmöglichkeiten und Werkzeuge vermitteln. Dabei steht die gestalterische Motivation des Einzelnen an erster Stelle.

Lebenslauf

  • 2022 Ausstellung im Arp Museum, Bahnhof Rolandseck, Traumatal, #AHRt
  • 2018 Publikumspreis AHRTkomm 2018
  • 2016 Weiterbildung -Installationen - erleben, verstehen und entwickeln-, Alanus Hochschule, Alfter, Dozentin Johanna Kintner, Künstlerin, Bildhauerin
  • 2014 Weiterbildung -Land Art-, Alanus Hochschule, Alfter
    Dozentin Johanna Kintner, Künstlerin, Bildhauerin
  • 2013 Arbeitsaufenthalt in Griechenland
  • 2007 - 2014 Leitung und Durchführung von Projekten, Kunst
    AG , Erich Kästner Realschule plus in Bad Neuenahr-Ahrweiler
  • seit 2005 Entwicklung und Durchführung von Schulprojekten an unterschiedlichen Schulen und Jugendeinrichtungen
  • 2005 - 2006 Zertifikat Kulturpädagogik, Alanus-Hochschule (Alfter)
  • seit 2004 Dozententätigkeit in der Kinder-,Jugend- und Erwachsenenbildung
  • 2004 Gründung Bildhaueratelier be.ART.e
  • 2002 - 2004 Studium der freien Kunst mit Schwerpunkt Bildhauerei, Akademie für Bildende Kunst, NRW/ Düren, Abschlussdiplom
  • 2000 Arbeitsaufenthalt in Italien
  • seit 1990 eigenes Atelier
  • 1989 - 2014 Seminare / Weiterbildung (u.a. in Italien, Havixbeck, Worpswede, Alfter)
  • 1973 - 1981 leitende Tätigkeit im Gesundheitswesen
  • 1952 geboren in Bad Neuenahr